Die Filmemacher Silke Schranz und Christian Wüstenberg kaufen sich zu Beginn ihrer Neuseelandreise eine alte 21 Jahre alte Rostlaube. Auf eigene Faust legen sie damit 10.000 Kilometer auf der Nord- und Südinsel zurück. Sie sind begeistert von der Millionenmetropole Auckland, fahren zu wilden und schönen Stränden, und genießen das, was Neuseeland so unvergleichlich macht: Die Welt in klein. Denn Fjorde wie in Norwegen wechseln sich ab mit exotischen Silberfarnwäldern und schottischen Hügellandschaften. In Neuseeland kann man morgens in den Alpen wandern und abends an einem der goldgelben Strände wie in der Karibik schwimmen gehen. Drei Monate lang umrunden und durchqueren die Filmemacher das Land und erleben viele Abenteuer: Sie segeln mit einem Windjammer, springen aus dem Flugzeug und treffen auf Wale und Albatrosse.
„Wir haben überall unsere Kamera ausgepackt, weil wir von so vielen wunderschönen Motiven umgeben waren und uns einfach nicht sattsehen konnten“ sagt Silke Schranz. Eines der persönlichen Highlights ist eine Bootstour in Kaikoura auf der Südinsel. Dort treffen die beiden auf eine Herde von über 3000 Delfinen: „Das Wasser hat gebrodelt, überall sprangen die Delfine meterhoch aus dem Wasser, vollführten Kunststücke und mit einem lauten Platscher tauchten sie wieder ein. Minutenlange Reizüberflutung.“ Mit Bergsteigerausrüstung und Kamera besteigen sie den Franz Josef Gletscher auf der Südinsel, nur ein paar Kilometer vom Strand entfernt. „Oben auf dem blau schimmernden Eis guckt man bis auf die Tasmanische See. Ein unglaubliches Panorama“, schwärmt Christian Wüstenberg.
Silke Schranz und Christian Wüstenberg erzählen in ihrem Film ihre Reiseerlebnisse auf eine lockere und witzige Art. Der Zuschauer soll merken, dass die beiden das Land intensiv bereist haben und nicht nur einen distanzierten Blick auf die gängigen touristischen Highlights werfen. „Wir erzählen das den Zuschauern genau so, wie wir auch unseren besten Freunden von unserer Reise berichten, frei von der Leber weg. Wir wollen niemanden mit einem staubigen Vortrag langweilen“ sagt Christian Wüstenberg. Ganz besonderen Wert legen die idealistischen Filmemacher darauf, dass sie ihr Neuseeland-Projekt nicht mit Sponsoren, sondern aus eigener Kraft gestemmt haben. Sie wollen unabhängig bleiben und ehrlich sagen können, was Ihnen gefällt und was nicht.