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Reiseroute Südafrika

Reiseroute Südafrika

Die Reiseroute zum Film

1. Kapstadt

Das Wahrzeichen der Stadt ist der Tafelberg, wir fahren bei blauem Himmel sofort mit der Gondel rauf und können uns am Anblick nicht satt sehen. Danach stürzen wir uns rein ins Getümmel der Stadt:: auf die Long Street, ins Bo-Kaap-Viertel der Kap-Malayen, wir fahren zur Waterfront am Hafen, zu den Statuen der vier südafrikanischen Nobelpreisträger. Es geht nach Robben Island, früher Gefängnisinsel, heute Weltkulturerbe. Hier hat Nelson Mandela als politischer Gefangener 18 Jahre seiner Haftzeit verbracht. Zwölf Kilometer eiskaltes und strömungsreiches Meer trennten ihn von Kapstadt und der Freiheit.

https://www.sanparks.org/parks/table_mountain/

http://www.spiegel.de/reise/staedte/kapstadt-und-woodstock-die-besten-tipps-fuer-den-urlaub-a-965567.html#ref=karte&openmap=true

http://www.spiegel.de/panorama/gefaengnisinsel-robben-island-die-rueckkehr-der-haeftlinge-a-382949.html

 

2. Kaphalbinsel

Die Kaphalbinsel ist 35 km lang, zum Umrunden sind wir 150 km und den ganzen Tag unterwegs, denn wir halten oft wegen der wunderschönen Landschaft an. Das Kap der Guten Hoffnung mit dem Wanderweg vom Leuchtturm zum Kap entlang der Klippen ist ein Muß, wie die Küstenstraße Chapmans Peak Drive und eine Pinguinkolonie, die sich mit den Badegästen den Boulders Beach (Simonstown) teilt.

https://www.sanparks.org/parks/table_mountain/

 

3. Township-Tour

Unter dem Apartheid-Regime wurden Menschen gezwungen, je nach Hautfarbe in bestimmten Vierteln oder Siedlungen zu wohnen. Die Innenstädte gehörten damals den Weißen. Die Schergen der Apartheid siedelten die Menschen gnadenlos um. Es entstanden große Townships, mit, je nach sozialem Status, mehr oder weniger windschiefen Wellblechhütten bis hin zu „normalen“ gemauerten Häusern. Mitte der 1920er Jahre hat man in Kapstadt das Township Langa gegründet. Für 5000 Menschen war es konzipiert, heute leben dort 50.000 Menschen. Einer von ihnen, Siviwe, bietet Touren durch sein Township an. Und eins macht er uns von Anfang an klar: Sozialer Aufstieg bedeutet nicht, aus seinem Township wegzuziehen. Noch nicht einmal, sich ein schickeres Haus zu leisten, sondern sich durch seine (Marken-)Kleidung abzuheben, das ist das Wichtigste für ihn. Auf unserer Tour durch die engen Wellblechgassen erhalten wir persönliche Einblicke in die Welt der schwarzen Bevölkerung, die auch 20 Jahre nach Ende der Apartheid längst keine gleichberechtigten Chancen im Leben hat. Wir trinken im Shebeen das traditionelle Maisbier aus dem gemeinschaftlichen Humpen und lassen uns von Siviwe in seine Sprache der Klicklaute einführen, in IsiXhosa. Es ist eine von elf offiziellen Sprachen des Landes.

https://www.siviwetours.com/

 

4. Der Nordwesten

Unser Ziel ist, die Atlantik-Küste soweit wie es an einem Tag möglich ist, Richtung Namibia zu fahren. Wir halten oft an: In Langebaan gibt es eine wunderschöne, riesige Lagune mit grün schimmerndem Wasser. Wir schaffen es bis Paternoster, einem kleinen FIscherdorf. Hier leben immer noch die KhoiSan. Noch 600 km bis Namibia. Es ist einsam und rau. Auf dem Rückweg halten wir am Bloubergstrand. Von hier lässt sich das beste Panoramabild Kapstadts mit Tafelberg machen.

https://www.sanparks.org/parks/west_coast/

 

5. Die Weinregion

Wein ist ein großer Wirtschaftsfaktor in Südafrika. Es gibt 31 Weinregionen im Land und alleine 200 Weingüter rund um Stellenbosch. Seit 350 Jahren bauen sie hier schon Wein an. Die besondere Lage nah am Meer und geschützt durch hohes Gebirge machen den Geschmack der Trauben so unverwechselbar. Ein Besuch eines Weinguts mit Picknick ist Pflicht. Gerade jetzt, im Februar, ist Weinlese, wir schauen bei der Arbeit zu und im Weinkeller vorbei. Auf dem Weinmarkt beim Weingut Blaauwklippen stossen wir auf den tollen Tag an.

http://www.boschendal.com/

http://www.blaauwklippen.com

 

6. Haitauchen

Nirgendwo auf der Welt gibt es in Küstennähe so viele Weiße Haie wie in Gaansbai. Eine Insel mit einer Robbenkolonie macht die Bucht für die Haie so attraktiv. Wir machen eine Tour mit einem Ausflugsboot mit Haikäfig. Ob die Art der Präsentation tatsächlich aus dem vermeintlichen Monster das beeindruckende Tier macht, das es ist, halten wir für fragwürdig.

http://www.sharkcagediving.net/

http://www.wwf.de/themen-projekte/bedrohte-tier-und-pflanzenarten/haie/verfemt-und-verfolgt/

http://digitalnomad.nationalgeographic.com/2013/11/21/why-i-wont-go-shark-cage-diving/

http://www.sharkproject.org/

 

7. Kap Agulhas

Nein, der südlichste Punkt des afrikanischen Kontinents liegt nicht am Kap der Guten Hoffnung, sondern am Ende eines unscheinbaren, kleinen Feriendorfs: Cape Agulhas an einer Markierung am Ende eines Bohlenwegs. Touris kommen und lassen sich am Schild ablichten. Hier ist es windig und rau. Unbedingt eine Ecke weiter fahren zum Schiffswrack im Wellensaum. Hier ist die Welt zu Ende.

https://www.sanparks.org/parks/agulhas/

 

8. Kleine Karoo

Karoo heißt in Khoisan Halbwüste. Ein Drittel Südafrikas macht die Karoo aus. Aber ist hier nur Trockenheit zu sehen? Nein! Blühende Täler wechseln sich mit ausgedörrten ab. Die Route 62 ist eine legendäre Strecke, mit Image wie Route 66/USA mit Motorradfahrern, Sex und Rock'n'Roll. Den Sex gibts nicht ins Ronnys Sex Shop. Ronny wollte damals Obst und Gemüse verkaufen, aber es kamen einfach keine Kunden vorbei. Dann malten seine Freunde zwischen Ronnys und Shop das Wort Sex an die Hauswand. Und seitdem rollt der Rubel. Sein Laden ist eine Bier-Oase in der Halbwüste.

https://www.sanparks.org/parks/karoo/

www.ronniessexshop.co.za

 

9. Oudtshoorn

Der Ort ist das Epizentrum für Straußenzucht, weil die klimatischen Bedingungen für die flugunfähigen Vögel ideal sind. Vor 100 Jahren boomte die Straußenzucht, weil die Federn für Boas, Kleider und Hüte weggingen wie warme Semmel. Heute zählt vor allem ihre Lederhaut, die strapazierfähig ist und das Fleisch soll kalorienarm sein. Oudtshoorn ist auch bekannt für seine unfassbar große Kalksteinhöhle. Da die Cango Caves die erste Touristenattraktion Südafrikas war, werfen wir einen Blick auf die Kathedralen aus Stein. Wir buchen die Adventure-Tour und tauchen tief in das Labyrinth ein.

http://www.cangoostrich.co.za/

http://www.cango-caves.co.za/

 

10. Mossel Bay

Die Niederländer haben wegen der großen Vorkommen von Muscheln die Bucht Mossel Bay genannt. Der Ort markiert für uns den Anfang der traditionellen Garden Route. Wir lassen uns in einem am Hafen gelegenen Open-Air Lokal ein Muschelgericht auf dem Braai/ dem Grill zubereiten. Die Xhosa-Köchinnen singen für uns spontan traditionelle Lieder – Gänsehaut!

https://www.sanparks.org/parks/garden_route/

www.kaai4.co.za

 

11. Knysna

Knysna hat eine riesige Lagune mit einer bizarren Unterwasserwelt. Wir gehen schnorcheln/ tauchen. Außergewöhnlich auch das Knysna Seepferdchen, endemisch und durch Erweiterungen des Hafens vom Aussterben bedroht. Gar nicht so leicht, ein Seepferdchen im trüben Wasser zu entdecken...

http://www.southafrica.net/za/de/articles/entry/article-southafrica.net-knysna1

 

12. Jeffreys Bay

Hier findet einmal im Jahr der Surfcup statt, die Wellen sind legendär, der Ort berühmt. Allerdings ist J-Bay ein hässliches Straßendorf, wuchert aber mit dem Pfund seines ellenlangen Strandes und der langen, nach rechts brechenden Wellen. Hierher kamen schon Mitte der 60er Jahre die ersten Surfer – wir treffen eine der charismatischsten Surflegenden und solche, die es werden wollen.

http://www.surfschools.co.za/jeffreys-bay/

http://www.huckmagazine.com/ride/surf/bruce-gold/

 

13. Addo Elephant Nationalpark

Viele fahren nach Südafrika, um Tiere zu beobachten. Wir fahren in den Addo Elephant Park, wie es der Name sagt, soll es hier viele Elefanten geben. Wir wollen die Elefanten in ihrer natürlichen Umgebung filmen; wie Urlauber mit ihrem eigenen Auto durch ein Gebiet halb so groß wie das Saarland fahren. Wie nah kommen wir den Tieren? Welche Tiere sehen wir außer Elefanten noch? Wir freuen uns über von Zebras, Löwen, Antilopen, Warzenschweinen und Mistkäfer.

https://www.sanparks.org/parks/addo/

 

14. Camdeboo Nationalpark

Die lange Fahrt ins Inland lohnt sich, im Camdeboo Nationalpark gibt es bizarre Felsformationen wie das „Valley of Desolation“. Der Geheimtipp: hier den Sonnenuntergang genießen. Die Farben sind prächtig. Typisch afrikanisch gelb-orange durch viel Staub in der Luft. 

https://www.sanparks.org/parks/camdeboo/

 

15. Kariega Game Reserve (Privates Reservat)

Im Gegensatz zu den staatlichen Parks gibt es auch private Parks, in denen man mit einem Safariauto zweimal am Tag durch das riesige Gelände kutschiert wird. Wir sehen zum ersten Mal Giraffen, Nashörner ohne Horn und lernen viel über das Leben der Elefanten. In dem Park lebt außerdem das wohl berühmteste Nashorn Südafrikas. Der Nashorndame haben Wilderer mit äußerster Brutalität das Horn abgeschnitten. Sie hatte großes Glück, sie wurde gefunden und hat überlebt. Nun hat sie, noch gezeichnet von dem Überfall mit großer Wunde im Gesicht, ein Nashorn-Baby zur Welt gebracht. 

http://www.kariega.co.za/willkommen

 

16. Qunu

In seiner Biografie „Der lange Weg zur Freiheit“ hat Nelson Mandela von seinem Kindheitsort Qunu geschwärmt. Dort steht sein Haus, in dem er nach seiner Präsidentschaft gewohnt hat und hier liegen er und seine Familienmitglieder begraben. Es gibt in Qunu ein kleines Mandela Museum, wir machen eine Tour mit Führer inklusive Besuch der Grundschule und gehen im Dorf der Frage nach, was ihnen Nelson Mandela persönlich bedeutet. Mit viel Glück lernen wir eine Klassenkameradin Nelson Mandelas kennen, die noch immer im Ort in einem der tradtionellen Rundhäuser lebt.

http://www.nelsonmandelamuseum.org.za/

http://www.fischerverlage.de/buch/der_lange_weg_zur_freiheit/9783596138043

 

17. Port St Johns

Die Transkei war früher verrufen, man könne dort nicht ohne Angst ums eigene Leben hindurch fahren. Diese Zeiten sind vorbei. Die Landschaft ist wunderschön, stark zersiedelt, die Straßen meist ohne Teer, die Schulkinder haben lange Wege zu Fuß zu laufen. Die Hafenstadt Port St Johns dagegen pulsiert. Dank der vielen Geschäfte ist es ist wuselig und hier gibts nichts, was man nicht kaufen oder reparieren lassen kann. Auch wir decken uns mit Vorräten ein. Ein Highlight, allerdings mit viel Umweg auf Schotterpiste: die Magwa Falls.

http://www.sa-venues.com/game-reserves/ec_magwa.htm

 

18. Durban

Überall soll es nach Curry riechen, das indische Leben allgegenwärtig sein. Man muss schon eher danach suchen, aber es fällt auf jeden Fall auf, dass hier viele verschiedene Kulturen leben. Es ist die größte Stadt in KwaZulu-Natal, wir lassen uns treiben. Kulinarisch ein echtes Erlebnis.

http://www.sa-venues.com/things-to-do/kwazulunatal/category/cafes-and-eateries/

 

19. Zululand Tour

Sie haben einen besonderen Ruf als Krieger, die Frauen tragen traditionelle Kleidung mit Perlenverzierung, welche Traditionen sind davon im Jahr 2015 noch übrig? Wir machen eine Tour mit Mike Nel durch das zersiedelte Land der Zulu und sind den ganzen Tag in verschiedenen Lebenssituationen der Zulu unterwegs: wir erhalten Einblicke in das Leben eines Landwirts, der direkt neben seinem Rondavel das wertvollste hütet, das er besitzt: seine Kuhherde, wir besuchen einen Shop, der im Umkreis von 10 Kilometern alle mit dem Nötigsten versorgt, sind an einer Dorfschule, in der Kinder unter schwierigsten Bedingungen fürs Leben lernen und treffen auf einen waschechten Stammeschef, dessen Einnahmequelle die Ernte seines Cannabisfeld ist. Mike besucht bei jeder Tour andere Menschen, denn hier gehts ums echte Leben und nicht um eine Touri-Bespaßung im Bastrock...

http://www.zululandtours.co.za/

 

20. Drakensberge

Die Drakensberge sind eine riesige Bergkette mit vielen Naturparks. Wir entscheiden uns für das Naturspektakel Amphitheater im Royal Natal National Park, eine 1000 Meter steil abfallende Felswand über 5 km Länge. Wir machen eine Wandertour und nehmen als Ziel den zweithöchsten Wasserfall der Welt, die Thukela Falls mit 928m.

http://www.sa-venues.com/game-reserves/kzn_royalnatal.htm

 

21. Lesotho

Ein Land, eingekapselt von Südafrika. Arm und von Südafrika wirtschaftlich abhängig. Wie leben die Menschen dort? Es ist gebirgig und heißt nicht umsonst „Kingdom in the Sky“ - das Gebirgspanorama ist spektakulär.. Wir fahren auf dem Weg zum Mifika Lisiu Pass an einem kleinen Reetdach-Betrieb vorbei und fragen Menschen auf der Straße, was sie an ihrem Land schätzen. Der Ausflug ins Nachbarland hat sich für uns gelohnt.

http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/01-Nodes_Uebersichtsseiten/Lesotho_node.html

https://www.giz.de/de/weltweit/344.html

 

22. Sodwana Bay

Es gibt nur wenige Tauchreviere in Südafrika und weil das Wasser meist kalt ist, gibt es wenige tropische bunte Fische. In Sodwana Bay kann man das ganze Jahr über tauchen. Wir fahren mit dem Boot raus zu einem der wenigen Korallenriffe des Landes und freuen uns darüber, was wir unter Wasser alles antreffen. Sogar zwei Haie!

http://www.sa-venues.com/game-reserves/kzn_isimangaliso.htm

Www.dablujuice.co.za

 

  23. Swaziland Hlane Nationalpark

Das ehemalige Jagdgebiet des Königs von Swaziland ist heute ein Nationalpark. Der Campingplatz liegt direkt am Wasserloch, wo wir den ganzen Tag Tiere beobachten. Hier leben viele Nashörner, die sich im Schlamm wälzen und schwergewichtige Flusspferde, die in der Abenddämmerung an Land auf Futtersuche gehen. In der Nacht, wenn auf dem stromlosen Campingplatz die Petroleumleuchten ein wenig Licht spenden, ist am Wasserloch hörbar was los. Elefantentröten ersetzen den Wecker zum Sonnenaufgang.

http://www.thekingdomofswaziland.com/pages/attractions/the_attraction.asp?AttractionsID=38

 

24. Swaziland Marula Tanz

Vom Jungfrauentanz, bei dem sich der polygame König gerne eine neue Frau aussucht, haben wir gehört. Aber es gibt während des Jahres noch mehr traditionelle Feste. Wir haben Glück: die Buganu Ceremony findet statt und aus dem ganzen Land kommen die Frauen zusammen, um das frisch gebraute Amarulabier zu feiern. Sie singen und tanzen – vor dem König und seinen zur Zeit  14 Frauen. Der König, der selbst in Saus und Braus lebt, ist Herrscher über eines der ärmsten Länder der Welt. Das Land nutzt das Zusammenkommen für die Aufklärung der Frauen, im polygamen Swaziland sind rund 30% der Frauen HIV positiv.

http://www.swazi.travel/event/Buganu_Ceremony

 

25. Begegnungen am Wegesrand

Menschen verkaufen Fische, Kaktusfeigen, Stühle, Schnitzereien, im Stau frisches Obst – was bieten die Südafrikaner mitten auf der Straße, auch auf den Autobahnen sitzend den Vorbeifahrenden an? Wir halten die Begegnungen am Straßenrand mit der Kamera fest.

 

26. Krüger Nationalpark

Der Krüger Park ist 350 km lang und 54 km breit, der Park ist so groß, dass es 21 Ökozonen gibt. Von den 18.000 Elefanten in Südafrika leben alleine 12.000 im Krüger National Park. Zum Schutz der Natur und der Tiere schon Anfang des Jahrhunderts als Schutzzone ausgewiesen, erweitert sich das Gebiet ständig. Als Selbstfahrer ist es nicht leicht, viele Tierbeobachtungen zu machen. Trotzdem sehen wir einige große Herden – so etwas gibts nur im Krüger Park. Der nördliche Teil des Krüger Parks ist Malariagebiet. (Bitte Arzt oder Tropenmediziner vor der Reise um Rat fragen. Wir haben uns gegen eine Malaria-Prophylaxe wegen der erheblichen Nebenwirkungen für uns und die südafrikanische Umwelt entschieden und haben uns stattdessen mit langer Kleidung, Mückenspray und Moskitonetz vor den nachtaktiven Mücken geschützt. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden!)

https://www.sanparks.org/parks/kruger/

https://www.auswaertiges-amt.de/sid_30421ECB2217AF1CFC2AC777D40660CE/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/SuedafrikaSicherheit.html?nn=352588#doc352490bodyText7

 

27. Panoramaroute

Wir folgen der Panoramaroute, der Straße von Sabie nach Branddraai. Das große Thema heißt Wasser, denn es gibt gleich mehrere spektakuläre Wasserfälle und Aussichtspunkte mit Panorama-Blicken auf grün bewachsene Schluchten und Berge. Höhepunkt ist der Blyde River Canyon mit den „Drei Rondavels“

http://www.southafrica.net/za/de/articles/entry/article-southafrica.net-the-panorama-route

 

28. Kapama/ Simbavati Game Reserves (private Reservate / Timbavati)

Tierspotting findet in Südafrika bei so vielen gefährlichen Tieren nun mal vom Auto aus statt. Nach so vielen Stunden im eigenen Auto freuen wir uns auf Safari-Trips mit ortskundigen Fahrern zum Sonnenauf- und untergang. Die geschulten Tierspotter finden Leoparden, Löwenrudel und jede Menge spannender Tier für uns – selbst in der Dunkelheit.

http://www.kapama.com/

http://www.simbavati.com/

 

29. Stop Rhino Poaching!

Im Jahr 2014 wurden 1233 Nashörner in Südafrika getötet, alleine 2/3 davon im Krüger Nationalpark. Anti-Wilderer-Einheiten versuchen, die Wilderer auf frischer Tat zu ertappen. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen. Die Nashorn-Horn-Mafia ist gut organisiert und schon 48 Stunden nach dem Abschlachten des Nashorns ist das Nashornpulver auf asiatischen Märkten als vermeintlich potenzförderndes oder gat krebsheilendes Mittel zu erhalten. Was endet früher – die Gier der Menschen oder die Bestände der Nashörner?

http://www.wwf.de/themen-projekte/weitere-artenschutzthemen/wilderei/nashorn-wilderei/

 

30. Mapungubwe Nationalpark

Wir haben im Mapungubwe Nationalpark unser nördlichstes Ziel unserer Reise erreicht. Viel Grün vor unseren Augen, besondere Gesteinsfromationen, zum ersten Mal auf unserer Reise sind wir umringt von hohen Bäumen, Wir übernachten auf dem kleinen Campingplatz mitten in der Natur. Achtung! Vorher in den Kleinstädten die Reserven auffüllen, hier gibts nur Natur und freche Affen, die unglaublich schlau sind und Touris beklauen! Diese Region ist Malariagebiet.

https://www.sanparks.org/parks/mapungubwe/

 

31. Im Norden

So weit nördlich fahren die wenigsten Touris, weil es sich angeblich nicht lohnt – stimmt nicht! Vielleicht liegt es daran, dass es Malaria-Gebiet ist? Wir halten bei Straßenverkäufern, Kiosken und in Städten,fahren an Teeplantagen, Tomatenfeldern und Schlaglöchern vorbei und sind meilenweit die einzigen Reisenden.

http://www.southafrica.net/za/de/articles/overview/limpopo

 

32. Pretoria

Pretoria ist eine der drei Hauptstädte Südafrikas und nach so viel Natur nach langer Zeit wieder mal eine wuselige Stadt. Der Park vor dem Parlamentsgebäude, in dem der Präsident seinen Sitz hat, ist mit einer 5 m großen Statue von Nelson Mandela geschmückt. Hier wurde Mandela 1994 vereidigt. In der Stadtmitte ist das Gerichtsgebäude, in dem ihm der Prozess gemacht wurde. Wir gehen außerdem auf koloniale Geschichtsstunde, das Vortrekker Denkmal ehrt die weißen Einwanderer und der nahe gelegene Freedom Park ehrt all diejenigen, die im Kampf für die Freiheit Südafrikas ihr Leben verloren.

http://www.southafrica.net/za/de/articles/overview/pretoria

 

33. Diamantmine

Die Geschichte Südafrikas ohne Diamantenfunde wäre eine andere gewesen. Deshalb schauen wir uns in der Cullinan Mine nähe Pretoria bei einer geführten Underground-Tour an, wie man nach Diamanten schürft. Hier arbeiten 1300 Menschen, davon allein 550 unter Tage, bis zu einer Tiefe von 1 Kilometer. Tagesleistung: 11.000 Tonnen Gestein, darin befinden sich 660 Gramm Diamanten pro Tag. Verrückt.

http://www.cullinan-tours.co.za/

 

34. Sun City

Wir hören Bono Vox von U2 mit den Artists against Apartheid Anfang der 90er singen „we ain't gonna play in Sun City“. Die Künstler weigerten sich damals musikalisch, in dem „Las Vegas Südafrikas“ aufzutreten und damit die Apartheidpolitik des Landes zu unterstützen. Heute ist Sun City immer noch ein  Freizeitpark, in dem aber inzwischen alle Hautfarben gemeinsam Spaß haben können. Wem's gefällt...

 

35. Ndebele

Die Ndebele sind ein Volksstamm in Südafrika, die in ihren familiären Strukturen noch heute zusammenleben. Nur nicht mehr auf ihrem ursprünglichen Land, denn  sie wurden zwangsumgesiedelt. Die Häuser der Ndebele sehen zwar von der Form nicht anders aus als andere, aber ihre Bemalung macht sie so besonders. Für Kreativität und die Umsetzung der streng geometrischen Figuren an den Häuserwänden sind ausschließlich die Frauen zuständig, die ihr Wissen an die nächste Generation weiter geben. 40 km von Pretoria entfernt erklärt uns Joanna was es mit den Formen und Farben auf sich hat.

http://www.ndebelevillage.co.za/index.html

 

36. Johannesburg

Wir werden gewarnt, Johannesburg soll ja so gefährlich sein, besonders wenn man berufsbedingt eine teure Kameraausrüstung dabei hat... Um nicht mit dem Camper durch die Stadt zu düsen, nehmen wir für eine Stadtrundfahrt den „Red Bus“, steigen aus, wo immer wir es spannend finden, werfen vom Carlton Center aus einen Blick in die Hochhausschluchten und gehen in den hippen Vierteln Melville und Braamfontein auf Entdeckungstour. Johannesburg ist eine pulsierende Stadt, in der wir einen Blick auf das gemeinschaftliche Leben der Generation „Born-free“ werfen können. Auf dem Neighbourgood-Market in einer alten Industriehalle kommen am Samstag Vormittag alle möglichen Hautfarben und Altersgruppen zusammen, um das Wochenende mit leckerem Essen und Getränken und vielen Freunden einzuläuten. Ist das die gelebte Idee der freien Regebogennation? Wir sind begeistert von der Stadt und traurig darüber, dass unsere Zeit in Südafrika vorbei ist. In Johannesburg endet unsere Reise und die Reportage. Wir werden die Zeit in Südafrika für immer in unseren Herzen tragen.

https://www.citysightseeing.co.za/johannesburg

http://www.welt.de/reise/Fern/article135703573/No-Go-war-gestern-Auf-nach-Johannesburg.html

http://www.spiegel.de/reise/staedte/johannesburg-liebesbrief-an-eine-stadt-im-aufbruch-a-1033201.html

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Für unsere Campingreise war ein Reiseführer mit vielen Campingplätzen nützlich:

„Tourguide Südafrika“ von Reise Know How

https://www.reise-know-how.de/produkte/reisefuehrer/suedafrika-tourguide-45545

 

Vor Ort haben wir uns eine detaillierte Straßenkarte gekauft, am besten in einer Großstadt kaufen, Kleinstädte und viele Tankstellen haben nur Karten mit unübersichtlichem Maßstab.

 

Nette Bettlektüre:

Fettnäpfchenführer Südafrika

Gebrauchsanweisung für Kapstadt und Südafrika

 

Für Krimifans, spielt in und um Kapstadt:

http://www.aufbau-verlag.de/index.php/literatur-unterhaltung/krimi/cobra.html

 

Nach der Reise noch viel eindringlicher, auf jeden Fall lesenswert, weil spannend, gut geschrieben und eine eindringliche Biografie eines unglaublichen Mannes.

Nelson Mandela, Der lange Weg zur Freiheit.

http://www.fischerverlage.de/buch/der_lange_weg_zur_freiheit/9783596138043

Nur für den privaten Gebrauch. Eine Veröffentlichung ist nicht gestattet.